Sri
Lanka - Reisen ... Nepper und Schlepper
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Schlepper sind vor allem in den Touristenhochburgen sowie um die Busbahnhöfe und Sehenswürdigkeiten ein Problem, daß sich aber am schnellsten erledigt, wenn man sie vollkommen ignoriert. Die Annäherungsversuche laufen immer nach dem gleichen Muster, da sind sie nicht sehr einfallsreich, hier einige Beispiele: Hallo, erkennst du mich nicht wieder, aus
dem Hotel? Nun wollen wir natürlich nicht gegenüber wohlmeinenden Einheimischen unfreundlich werden, da muß man sich einfach einen Blick für verschaffen. Der normale Bürger ist in aller Regel sehr zurückhaltend und wartet erstmal auf ein Zeichen unsererseits bevor er sich uns nähert oder seine Hilfe anbietet. Kommt also ein gepflegt aussehender Herr geradewegs auf euch zu und sucht intensiv das Gespräch, ist es in aller Regel ein Schlepper, der euch nach einigem Smalltalk in den Laden seines Bruders führt, wo man euch einen ganz besonderen Preis macht zuzüglich Schlepperprovision. Nicht alle Schlepper sind Gauner, einige können wirklich hilfreich sein und Tipps geben, auf jeden Fall sprechen Sie sehr gut Englisch oder sogar Deutsch. Nur sollte man grundsätzlich keine Läden, Hotels oder Guesthäuser mit Schleppern betreten, das kostet immer eine gehörige Provision und wird auch von den meisten Ladeninhabern nicht gerne gesehen. Nepper sind die, wo uns die Schlepper hinführen. Z.B. Schmuck oder Andenkengeschäfte, in denen alle Preise in US Dollar ausgezeichnet sind. Das ist ein untrügerisches Zeichen für einen Nepperladen. Hier werden in der Regel die Pauschaltouristen in ihren klimatisierten Bussen hingekarrt und die Preise entsprechen in etwa denen in Deutschland, die Qualität der Produkte leider nicht. Durch hartnäckiges Verhandeln läßt sich in einigen dieser Geschäfte der Preis erheblich reduzieren, aber selbst bei 50% Rabatt sind die Preise oftmals noch 80% zu teuer. Nepp sind auch z.B. die Gewürzgärten bei Matale nördlich von Kandy. Ein alle Sprachen sprechender Führer zeigt einem da alle Srilankischen Gewürze, es gibt Kostproben, Massagen mit Kräuteröl und teilweise echt nette Infos und alles ist natürlich staatlich und ganz umsonst. Leider endet das ganze dann natürlich im Showroom, wo man dann die Gewürze nett verpackt und garantiert „Ayurveda“ zu Preisen kaufen kann, die uns einfach sprachlos machten. Da hatte man offensichtlich vom Rupie-Preis eine Null entfernt und dafür ein US $ dahintergehängt. Besonders am Strand von Hikkaduwa gibt es dann noch die Spezies der Beachboys die es auch mal wieder auf euer Geld abgesehen haben und vorzugsweise mit alleinreisenden Frauen anbändeln oder Drogen verkaufen wollen. Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch ihr Aussehen von den Schleppern (Badekleidung, lange Haare..) |
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