Sri Lanka - Reisen ... Anuradhapura

Anuradhapura wurde im vierten Jahrhundert v. Chr. in der Umgebung des Sri Mahabodhi Baumes gegründet und war die erste Hauptstadt Sri Lankas. Im Jahre 100 n. Chr. war die Stadt die neuntgrößte der Welt. Anuradhapura ist neben Sigiriya die sehenswerteste alte Königsstadt Sri Lankas. Sie gilt bis heute als heiliger Ort, da dort seit über 2200 Jahren der heiligste Bodhi-Baum Sri Lankas steht, der gleichfalls als verbrieft ältester Baum der Welt gilt (da seine Geschichte lückenlos dokumentiert ist). Der Baum ist ein Ableger des Baumes, unter dem Buddha die Erleuchtung erlangte und wurde im Jahre 244 v.Chr. aus einem Zweig dieses Baumes gezogen. Auch heute noch bildet dieser Baum den Mittelpunkt Anuradhapuras. Viele Mönche und Pilgerer finden sich täglich zum Gebet hier ein, auch Besucher können gegen 200 Rs. Eintritt den Baum besichtigen.  Die alte Stadt Anuradhapura erstreckt sich über eine Fläche von ca. 4 mal 6 Km. Jedoch darf man hier keine zusammenhängende Bebauung mehr erwarten. Eigentlich ist gar keine Stadt zu erkennen. Alles wirkt sehr ländlich und verstreut in den Wiesen und mit kleinen Wegen verbunden findet man viele alte Tempelanlagen, große, kleine und sehr große Dagobas, z.T. unrestauriert, z.T. wieder hergerichtet. Will man alles zu Fuß erwandern hat man locker 2-3 Tage zu tun, ein Fahrrad (bzw. das mitgebrachte Moped) bietet sich also an (bei den Guesthäusern fragen). Die Neustadt um den Bahnhof und Busbahnhof ist wenig attraktiv, bietet aber vielfältige Einkaufs- und Eßmöglichkeiten. Auch gruppieren sich hier die meisten Guesthäuser in der Nähe des grossen Nuwarawewa Stausees. Eine ganz besondere Unterkunft ist das Tissawewa Guesthaus in der Old-Town. Hier kann man mal wie in der Kolonialzeit wohnen und sich vom eigenen Diener verwöhnen lassen und ausgezeichnet speisen. Die Preise sind dabei noch sehr angemessen (ca. 35 US$ fürs Zimmer). Das ist zwar sonst nicht unsere Kategorie aber nach der anstrengenden Fahrt hierher haben wir uns dort super erholt. Wer nicht mit dem eigenen Motorrad anreist, dem sei die Bahnfahrt empfohlen. Die Verbindungen nach Colombo und Kandy sind sehr gut. 2-3 Tage kann man also gut hier verbringen, Interesse an der Frühgeschichte Sri Lankas und alten Tempelanlagen vorrausgesetzt. Es gibt genug zu besichtigen und man kann wegen der Weitläufigkeit auch gut ein paar Kalorien "abarbeiten". Die Strassen nach Jaffna und Trincomalee sind inzwischen wieder frei. Es gibt zwar immer noch viele Polizeikontrollen, aber derzeit sind Reisen dorthin ungefährlich, die Infrastruktur und das Angebot an Hotels und Gueshouses aber noch sehr dürftig. Wer also von hier weiter in den Norden oder Osten will, sollte sich vor Ort, bei anderen Reisenden oder im Internet (z.B. www.reisespinne.de) gründlich informieren . 



Die über 2000 Jahre alte unrestaurierte Abhayagiri Dagoba 


Uralte "Badewanne", super erhalten!

 

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